Die österreichische Außenministerin Beate Meinl-Reisinger erklärte am 4. April in Sarajevo, dass die Handlungen von Milorad Dodik (SNSD – Union der unabhängigen Sozialdemokraten), dem Präsidenten der Republika Srpska, eine Bedrohung für die Stabilität, Verfassungsordnung und territoriale Integrität Bosnien-Herzegowinas darstellen. Österreich habe sich daher gemeinsam mit Deutschland entschieden, Einreise- und Durchreiseverbote gegen Dodik sowie Nenad Stevandić (SNSD) und Radovan Višković (SNSD) zu verhängen. "Es ist wichtig, klare politische Signale zu setzen. Wer rote Linien überschreitet, muss mit Konsequenzen rechnen", sagte Meinl-Reisinger. Die Sanktionen seien bereits in Kraft getreten. Ziel sei es, Bosnien-Herzegowina zu unterstützen und zur Deeskalation beizutragen. Die Zukunft des Landes liege in der EU, so die Ministerin.