Die Mathematik- und Lesekompetenz der 15-Jährigen in
Europa hat sich in einem beispiellosen Maß verschlechtert, wie die neue
PISA-Studie zeigt. Die Slowakei liegt sowohl in Mathematik als auch in
Lesekompetenz deutlich unter dem Durchschnitt der OECD. Im Vergleich zu ihren
Nachbarländern – Polen, Tschechische Republik, Ungarn und Österreich – erzielte
die Slowakei erheblich schlechtere Ergebnisse. Bereits bei der letzten Messung
vor der Pandemie im Jahr 2018 erreichten slowakische Schüler*innen
unterdurchschnittliche Ergebnisse. Bei Mathematik und Lesekompetenz erreicht durchschnittlich
einer von drei Schüler*innen nicht einmal das Grundniveau. Auch in naturwissenschaftlichen
Fächern wie Physik, Chemie und Biologie schnitten die Schüler*innen schlecht
ab, wobei nicht weniger als 40 Prozent der Kinder in Grundschulen die
schlechtesten Ergebnisse erzielten. Ein internationaler Bericht bezeichnet die
Slowakei zudem als das Land mit dem stärksten Einfluss des sozioökonomischen
Hintergrunds auf die Leistungen von Schüler*innen.